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Abraham Lauber aus Marktbreit arbeitete als Viehhändler und Metzger. Er war als Soldat im Ersten Weltkrieg eingesetzt und starb im April 1917 in Rußland. Sein Leichnam wurde nach Deutschland überführt und am 27.1.1918 im jüdischen Friedhof in Rödelsee bestattet.

Abraham Lauber

Geboren: 16.5.1877 in Würzburg

Beruf: Viehhändler und Metzger

Verheiratet mit Lauber Nathalie, geboren 17.3.1878 in Veitshöchheim

Kinder: Irma, geboren 4.4.1906 in Marktbreit / Hugo, geboren 4.9.1907 in Marktbreit

Wohnung: Alte Hausnummer Lange Gasse 205 – heute nicht mehr vorhanden

Zwischen 1900 und 1905 aus Obernbreit nach Marktbreit gezogen

(Volkszählungsliste A022/6 1905/1910)

Verwandt mit Karl Lauber, ebenfalls Viehhändler

 

Im Haus Nummer 205 im Erdgeschoss ein kleiner Metzgerladen für koschere Fleisch- und Wurstwaren.

Im 1. Stock koschere Garküche für ungefähr 10 Gäste für volle Tagesverpflegung, keine Übernachtungen. Gäste jüdische Lehrlinge oder Handelsreisende

 

Abraham Lauber arbeitete als Viehhändler in der Umgebung und als Metzger

Mitglied im Turnverein Marktbreit.

Mitglied im Veteranen- und Kampfgenossenverein

Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg vom 4.8.1914 bis zum Tod im April 1917 in Aberman.

Nach Deutschland überführt und am 27.1.1918 im Friedhof in Rödelsee unter großer Beteiligung und militärischen Ehren bestattet.

 

Christiane Berneth

Abraham Lauber in Uniform Foto: Stadtarchiv Marktbreit

Grabstein für Abraham auf dem Jüdischen Friedhof in Rödelsee Foto: Stadtarchiv Marktbreit

Danksagungsanzeige der Ehefrau aus dem Marktbreiter Anzeiger vom 29.1.1918 Foto: Stadtarchiv Marktbreit

Quellenangabe(n)

Schopf, Horst / Berneth, Christiane Ohne Schürze ging es nicht – Veröffentlichung Museum Malerwinkelhaus. Marktbreit 1996, 4.13. „Das war früher ebenso“ – Interview mit Margarete Scheck von Christiane Berneth, S. 236