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Familie Hausmann

Familie Hausmann war in die örtliche Gemeinschaft Mainbernheims integriert und Teil der Bürgerschaft, bis auch sie unter dem Druck des Dritten Reiches 1939 ihre Heimat verlassen hat, um der Verfolgung zu entfliehen. Die Hausmanns verzogen nach Nürnberg, konnten jedoch auch dort dem Terror der Naziherrschaft nicht entrinnen.

Familie Hausmann

Familie Hausmann war in die örtliche Gemeinschaft Mainbernheims integriert und Teil der Bürgerschaft, bis auch sie unter dem Druck des „Dritten Reiches“ 1939 Mainbernheim verlassen haben, um der Verfolgung zu entfliehen, der jüdische Mitbürger auch in unserer Stadt ausgesetzt waren. Sie verzogen nach Nürnberg, vermochten jedoch auch dort dem Terror der Naziherrschaft nicht zu entrinnen und wurden im November 1941 mit dem Zug nach Riga in das Konzentrationslager Jungfernhof deportiert, wo die Mutter Frieda mit ihren elf und acht Jahre alten Kindern Heinz und Rosi im März 1942 im Wald von Bikernieki erschossen wurden. Heinz

Der als arbeitsfähig eingestufte Vater, Sigmund Hausmann, musste zum Arbeitseinsatz nach Stutthof. Auch er kehrte nicht mehr zurück und wurde für tot erklärt.

Peter Kraus

Der siebenjährige Heinz Hausmann (Mitte) mit seinen Klassenkameraden Julius Göttemann (links) und Erich Strohmeier (rechts). Foto: Archiv Kurt Kraus

Quellenangabe(n)

Stadtarchiv und Standesamt Mainbernheim „List of murdered Jews from Germany“ im Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“, Bundesarchiv Koblenz 1986