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Lagepläne

Der Jüdische Friedhof Rödelsee ist mehr als eine Ansammlung von 2.500 Grabsteinen. Lesbar gemacht bildet dieses einzigartige Freiluft-Archiv eine reiche Quelle kulturgeschichtlicher Erkenntnisse. Weil die „Ewige Ruhe“, die Unantastbarkeit der Toten und damit die quasi ewige Erhaltung der Begräbnisstätte ein unverhandelbares jüdisches Gebot ist, stellen die Friedhöfe einzigartige Orte der relativen Kontinuität und über Jahrhunderte hinweg auch der kollektiven Erinnerung dar.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Friedhof – meist von interessierten Laien – in seiner materiellen und ideellen Substanz detailliert erfasst. Christian Reuther und andere Photographen dokumentierten vor 25 Jahren die Grabsteine und Inschriften, die inzwischen bereits dem Verfall preisgegeben sind. Michael Schneeberger und Andere erforschten die Biographien und Familiengeschichten der Bestatteten, eingeordnet in die jeweilige lokale jüdische Geschichte der Dörfer. Werner Kappelmann hat detaillierte Lagepläne einzelner Bereiche erstellt, die eine Orientierung und ein Auffindbarmachen von Grabstellen ermöglichen.
Alle Grabsteine, auch der Davidstern auf dem sogenannten „Priesterhäuschen“ sind nach Osten (Jerusalem) ausgerichtet, damit bei der Auferstehung gleich die Morgensonne zu sehen ist. In der Friedhofsmitte stand früher das Taharahaus (Leichenwaschhaus). Ein großer Brunnen (4 m Durchmesser, 38 m Tiefe und ca. 17 m Wasserstand) befand sich ganz in der Nähe dieses Hauses.

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